Eines steht bereits vor dem ersten Sprungball der Play-offs 2015/16 fest: Sachsen-Anhalt wird einen neuen Basketball-Landesmeister bekommen. Vorjahres-Champion und Titelverteidiger Hallescher SC 96 fand sich nach einer Saison voller Rückschläge am Ende in der Abschluss-Tabelle nur auf Rang sieben wieder. Qualifiziert haben sich in diesem Jahr der USC Magdeburg, der BC Anhalt, die BG Aschersleben Tigers II und der BBC Halle.
Ermittelt wird der Meister nun in zwei Play-off Runden, die jeweils im Modus “Best of three” ausgetragen werden. Das in der regulären Saison besser platzierte Team genießt dabei in Spiel 1 und einem möglichen Spiel 3 Heimrecht.
USC Magdeburg (16 Siege/2 Niederlagen)
Dreizehn Siege am Stück machen den USC zum Favoriten dieser Play-offs. Eine Rolle, die man beim USC auch annimmt. “Unser Ziel ist es an die Hauptrunde anzuknüpfen und das letzte Spiel der Saison zu gewinnen”, sagt Trainer Jens Angenstein, der jedoch trotzdem warnt: “Wir haben vor allen an den Play-offs teilnehmenden Mannschaften Respekt. Besonders interessant wird sicher das Halbfinale gegen den BBC Halle, letztlich ist das eine von zwei Mannschaften, die uns einmal im Laufe der Hauptrunde geschlagen hat.” Magdeburg verfügt über den in der Breite am besten besetzten Kader, war mit Abstand die offensivstärkste Mannschaft. Weiterer Pluspunkt: Als Tabellenerster genießt der USC in beiden Play-off Runden doppeltes Heimrecht.
BC Anhalt (15 Siege / 3 Niederlagen)
Die Dessauer sind nach zwei Jahren Pause zurück in den Play-offs. Bei ihren letzten beiden Teilnahmen schieden sie jeweils nach drei hart umkämpften Spielen im Halbfinale aus, deshalb soll es nun unbedingt mit dem Sprung in die Finalserie klappen. Der Kader aus Routiniers, Jugendspielern und drei Ausländern ist gut besetzt, die Mannschaft gewann auswärts (8 Siege) sogar einmal mehr als daheim (7). Die drei Niederlagen aber setzte es ausgerechnet gegen Spitzenreiter USC Magdeburg (2) und Halbfinalgegner Aschersleben Tigers II. “Wir werden eine Schippe zulegen müssen, wenn der Traum vom Finale wahr werden soll”, sagt BCA-Teamchef André Bimek, “aber erst einmal freut sich jeder bei uns unheimlich, dabei zu sein. Wir fiebern diesen Play-offs entgegen.”
BG Aschersleben Tigers II (13 Siege / 5 Niederlagen)
In Aschersleben und Quedlinburg hat man Lust gefunden an den Play-offs und will nach der Premieren-Teilnahme in der vergangenen Saison nun höher hinaus. “Mit dem Erreichen der Endrunde gibt sich dieses Jahr keiner in der Mannschaft zufrieden”, sagt Trainer Florian Zillibiller, “wir wollen endlich mindestens den ersten Play-off Sieg in der Geschichte der Mannschaft einfahren.” Das Team machte in dieser Saison Höhen und Tiefen durch und kann an einem guten Tag jedem der drei Kontrahenten Paroli bieten. “Es gab mindestens drei vermeidbare Niederlagen und Ende des Jahres haben wir uns durch eine Krise gekämpft. Aber alle haben sehr gut mitgezogen und an sich selbst gearbeitet”, so Florian Zillibiller, “die positive Entwicklung ist deutlich erkennbar und zeigt sich besonders in der Trainigsbeteiligung und im Einsatz.”
BBC Halle (11 Siege / 7 Niederlagen)
Das Überraschungsteam der Saison. Der Aufsteiger marschierte direkt in die Play-offs, alles was nun kommt, ist Zugabe. “Mit uns hat wohl kaum einer gerechnet”, meint Trainer Jens Neumann, “wir werden Erfahrungen sammeln, und wollen Spaß am Playoff-Basketball haben.” Neumann sieht den BBC als Außenseiter: “Die anderen Teams sind allesamt sehr gut eingespielt, viele spielen schon seit Jahren zusammen.” Aber auch die Hallenser besitzen erfahrene Akteure im Kader, die wissen, wie man die wichtigsten Spiele einer Saison gewinnen kann.
Unabhängig davon jedoch, wer am Ende die Meisterschale in die Höhe halten wird: Noch ist offen, welches der Teams dann auch den Sprung in die 2. Regionalliga wagen würde. Von den vier Play-off Mannschaften hat bisher nur der BBC Halle einen möglichen Aufstieg ausgeschlossen. Die anderen drei Teams wollen die Entscheidung erst am Ende dieser Play-offs treffen.
Die Ansetzungen der 1.Runde im Überblick
11